Ein paar Worte zum Überfall

Zeltlager Ueberfallregeln Bild

Koordination der Überfälle

Für alle Überfaller ist es wichtig, sich bei Anja (Telefonnummer folgt) zu melden. Sie hat als außenstehende Person die Übersicht und weiß, wann bereits andere Überfälle geplant sind, damit sich die Überfaller nicht gegenseitig die Show stehlen. Anja ist gegenüber den Leuten vor Ort verschwiegen, wie wir die letzten Jahre feststellen durften.

Zelte schmeißen hat Tradition.

Eine schöne und lange Tradition.

Traditionell endet dieses gar so lustig-rustikale Ritual auch nicht mehr mit Verletzungen durch Kleiderhaken, da wir diese seit Jahren entfernt haben.

Allerdings bleiben längere Andenken an misslungene Aktionen in Form von extrem überflüssigem Aufwand zwischen den Lagern für uns, da Risse in den Zelten genäht und Zeltstangen ausgetauscht werden müssen.

Ergo: Wir wünschen uns Zelteschmeißen nur noch von erfahrensten Profis – anders gearteten Zeitgenossen bieten wir gerne an, die Reparaturen an Teilnehmern und Zelten zeitnah und fachmännisch für uns ausführen zu lassen.

Eine Idee völlig gegensätzlicher Art.

Entstanden aus der Überlegung, für wen so ein Überfall denn eigentlich ist – nämlich für die Kindeskinder der Teilnehmer, damit man denen später mal was erzählen kann. Dazu benötigt es jedoch etwas Außergewöhnlicheres als 2, 3 eingeworfene Rundzelte. Dazu bedarf es genial umgesetzter, außergewöhnlicher Ideen. Und dem Bewußtsein, dass es am Schönsten ist, wenn es schlußendlich Überfallern und Teilnehmern/Lagerleitern gleichermaßen Spaß gemacht hat.

Falls Ihr die „Burg-Schreckenstein-Bücher“ nicht mehr kennt, fragt mal Eure Oldies danach → darin wird deutlich, daß ein gelungener Streich nur dann ein gelungener Streich ist, wenn nichts und niemand beschädigt wird und die Betroffenen hinterher auch darüber lachen können.

Also was denn nun überhaupt noch?

Etwas Verstecken oder auf dem Lagerplatz unbemerkt verändern wäre eine Möglichkeit. Dazu gehört natürlich die Fähigkeit, still im Nachhinein den nicht unmittelbar bemerkten Erfolg genießen zu können. Eher ein Fall für die höhere Überfallschule.

Ansonsten könnte ein schönes Motto sein: Bringt was mit, statt was zu nehmen. Was es schon Schönes gab:

  • Fackelgeistershow in einiger Entfernung auf der Wiese mit Musik, Gruselshow
  • Geburtstagsüberraschung mit Kuchen
  • Zum Lager passende Aufgaben per Megaphon, von den Teilnehmern zu lösen

Was u.a. denkbar wäre:

  • Lebensmittelfarbe
  • (Chor-)Konzert
  • Skulpturen bauen mittels rumliegender Dinge
  • sämtliche Schnürsenkel verknoten

Mehr wollen wir hierzu nicht schreiben – die Teilnehmer könnten ja mitlesen... . Also, strengt Eure Phantasie ein wenig an und laßt euch was einfallen!

Apropos: Falls es jemand schafft, ein Zelt unbemerkt abzubauen und ein Stückchen weiter wieder aufzubauen, dem winkt wahrscheinlich ewiger Ruhm ;-) .

Nach den warmen Worten nun die kalten Fakten

  • Die beste Überfallzeit liegt wohl zwischen 0:30 und 2:30 Uhr. Müde Leiter plus übermüdete Teilnehmer am nächsten Tag sind eher humorlos. Deshalb auch:
  • Dauer:Je länger das Ganze unnötig dauert, desto reizloser ist es für alle Beteiligten. Also: Klarer Anfang und klares Ende des Überfalls, bitte. Wer gefangen wird und sich einmal befreien kann, klasse. Danach gilt das Wort. Nach dem Wort gilt es, wenn wir die Schlüssel zu den Schandscheren verlieren oder vergessen, jemanden loszubinden. Oder... . Eigentlich ganz simpel.
  • KFZ auf dem Platz: NEIN. Kam leider schon vor.
  • Geiselnahme hat mit spaßiger Entführung nichts zu tun. Wir haben Aufsichtspflicht.
  • Feuerwerkskörper haben weder auf dem Platz noch im möglicherweise trockenen Wald etwas verloren. Es gab leider schon Verletzungen am andern Tag durch von Überfallern verlorene Kracher.
  • Waffen sind ebenso tabu. Keine Signalpistolen, keine Messer. Es gab da durchaus schon heikle Situationen mit Messern während nächtlicher zwischenmenschlicher Beschnupperung; und auf zerschnittene Seile stehen wir auch nicht besonders.
  • Kettensägen machen auch ohne aufgelegte Kette Krach. Sind heutzutage aber überflüssig, da sie sehr leicht durch ein Smartfon mit Soundwürfel ersetzt werden können. Bastelarbeiten mit Motorsäge erledigen wir bevorzugt tagsüber und selbst.
  • Wimpel gibt’s nicht zu klauen bei uns.
  • Umgang mit unbekannten nächtlichen Besuchern: Liebe Leute, aus Erfahrungen mit Mitmenschen, die aus Versehen das Zeltlager mit einem anderen verwechselt haben oder auch aus Erfahrungen mit wochenendlich-heiterer Dorfjugend etc. wissen wir, dass wir auch ANDERS können. Wenn Euch das jetzt nicht sooo persönlich interessiert, wie das ist, dann ist es sicherlich kein Fehler, sich an die obigen warmen Worte und kalten Fakten zu halten. Wir wissen nächtens schon gerne, mit wem wir es zu tun haben.

Alle Klarheiten beseitigt? ;-)
Sonst meldet Euch einfach und fragt nach.
Wir freuen uns auf viel Kreativität Eurerseits!

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